Von Anfang an richtungsweisend
Die Erfolgsgeschichte von ATMOS MedizinTechnik reicht weit zurück bis ins Jahr 1888. Was damals in einer kleinen Berliner Apotheke begann, hat sich im Laufe der Jahre zu einem international agierenden Hersteller für Medizintechnik entwickelt. Dies geht in erster Linie auf die Philosophie zurück, der das Unternehmen von Anfang an treu geblieben ist:
Gemeinsam voran.
Der erste Meilenstein wird gelegt
In Berlin wird die Kaiser-Friedrich-Apotheke in der Karlstraße 20a gegründet (heute: Galenus-Apotheke, Reinhardtstraße 5). Diese Apotheke wird später der Geburtsort vieler revolutionärer Ideen im Bereich der Medizintechnik sein. Sie ist somit der erste Meilenstein in der außergewöhnlichen Unternehmensgeschichte von der ATMOS MedizinTechnik Gruppe.
Eine Erfolgsgeschichte beginnt
Der in Königsberg geborene jüdische Wissenschaftler und Pharmazeut Dr. Ernst Silten (Familienname bis 1918: Silberstein) übernimmt die Kaiser-Friedrich-Apotheke. Er denkt jedoch weit über den Verkauf von Arzneimitteln hinaus.
Der ATMOS Sauerstoffapparat
Schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts entwickelt Dr. Ernst Silten ein Druck- und Mengenregelventil für Sauerstoff, das auf den Namen ATMOS getauft wird. In den kommenden Jahren wird eine kleine Fabrik für chemische-pharmazeutische Präparate sowie pharmazeutische und medizinische Geräte gegründet.
Exklusive Vertriebsrechte von DRÄGER
Mithilfe eines Generalvertretungsvertrages wird festgehalten, dass die Firma Kaiser-Friedrich-Apotheke, Sauerstoff-Centrale, Dr. Ernst Silberstein (Silten) ab sofort die medizinischen Apparate der Firma Drägerwerk, Heinr. u. Bernh. Dräger in Lübeck exklusiv verkaufen darf.
Die Kernkompetenz wird geboren
Der erste sogenannte „Saug-, Druck- und Heißluftapparat für medizinische, insbesondere zahnärztliche Zwecke“ wird patentiert: Die Kernkompetenz von ATMOS ist geboren.
Die Idee findet Anklang
Unter dem Geschäftsführer Paul Fritzsching wird der Arzneimittelhersteller Boehringer & Söhne, Mannheim, mit 33,3 Prozent Mitinhaber der Apotheke, die ihre medizintechnische Forschung und Entwicklung weiter vorantreibt. Bald danach wechselt der Standort der Fabrik für einige Jahre nach Mannheim-Waldhof, der Sitz von Boehringer & Söhne.
Umzug in den Breisgau
Das Unternehmen verlegt seinen Sitz nach Freiburg im Breisgau (Rosastraße am Colombipark), wo es ab 1941 unter dem Namen „ATMOS Gesellschaft Fritzsching & Co.“ medizintechnische Geräte herstellt.
ATMOS zieht nach Lenzkirch
Nach einem Luftangriff in Freiburg, bei dem große Teile des Werkes zerstört werden, zieht das Unternehmen nach Lenzkirch um. Die Firma heißt ab 1946 „ATMOS Fritzsching & Co. GmbH Abteilung Medizinischer Apparatebau“.
Weitere Produkte entstehen
Das nächste richtungsweisende Produkt kommt auf den Markt:
der Chirurgiesauger Record I.
Eigene Vertriebsgesellschaft wird gegründet
ATMOS gründet Testoterm KG (die spätere testo AG) als Vertriebsgesellschaft für ihre elektronischen Thermometer. Mittlerweile besitzen Paul Fritzsching und seine Tochter Helen zwei Drittel der Geschäftsanteile an ATMOS.
ATMOS zieht in die Ludwig-Kegel-Straße
Das Unternehmen bezieht das neue Firmengebäude in der Ludwig-Kegel-Straße in Lenzkirch, wo es auch heute noch seine Zentrale hat. ATMOS Produkte etablieren sich auf dem medizintechnischen Markt im In- und Ausland.
ATMOS revolutioniert den HNO-Markt
Mit Servant 1 bringt ATMOS eine der ersten HNO-Einheiten auf den Markt und setzt damit neue Maßstäbe in der HNO-Diagnostik. Es stellt eine komplette Behandlungseinheit für HNO-Ärzte dar, die zahlreiche Funktionen enthält.
ATMOS setzt neue Maßstäbe
Das Unternehmen beschäftigt erstmals mehr als 100 Mitarbeiter, die medizinische Apparate und elektronische Messgeräte herstellen.
Die Unternehmensstruktur wird neu geordnet
Bis dato war die ATMOS Medizintechnik in Lenzkirch eine Betriebsstätte der ATMOS Pharma in Viernheim. Nun wird die ATMOS Medizintechnik eine eigenständige Gesellschaft: ATMOS Medizintechnik GmbH & Co. KG.
ATMOS geht auf Expansionskurs
ATMOS Frankreich wird als erste Auslandstochter gegründet; ATMOS Italien folgt als nächste. Das Unternehmen macht inzwischen 35 Prozent seines Umsatzes im Ausland.
Ein Großfeuer zerstört fast alles
Im Januar 1989 brennen große Teile des Produktions- und Lagerbereichs. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter retten das noch brauchbare Material und viele Maschinen. Bereits nach wenigen Tagen wird in Containern die Produktion wieder aufgenommen.
Eine neue Ära bricht an
Der neue Geschäftsführer Peter Greiser erwirbt 25 Prozent der Gesellschaftsanteile von ATMOS. Unter seiner Führung wird ATMOS zum Global Player: 2001 werden ATMOS Spanien und ATMOS Schweiz gegründet; ein Jahr später kommt ATMOS Asien in Kuala Lumpur/Malaysia dazu. In den kommenden Jahren folgen ATMOS USA und ATMOS Russland.
ATMOS setzt Maßstäbe im Bereich der Thoraxabsaugung
Mit dem ATMOS S 031 Thorax bringt das Unternehmen 2003 das weltweit erste elektronisch geregelte, mobile Pleuradrainage-Absauggerät auf den Markt.
Durchbruch am Gynäkologie-Markt
ATMOS tritt in den Gynäkologie-Markt ein und führt die neu entwickelte Gynäkologen-Behandlungseinheit zur Diagnose und Therapie von Gebärmutterhalskrebs ein.
Wechsel an der Spitze steht an
Familie Greiser übernimmt die ATMOS Gruppe zu 100 Prozent. 2006 werden aus den Vertriebsgesellschaften in England und Ungarn Tochterfirmen. Noch im gleichen Jahr entsteht in China eine Firmenrepräsentanz, ein Jahr später geht ATMOS Türkei an den Start. 2008 feiert ATMOS sein 120-jähriges Firmenjubiläum.
Erweiterung der Geschäftsführung
ATMOS bricht mit erweiterter Führungsmannschaft und neuer Organisationsstruktur in eine neue Ära auf. An der Spitze stehen nun neben Peter und Gerlinde Greiser auch die beiden Söhne Maik und Frank Greiser als Geschäftsführer.
AGH Diagnostics
Ab 2010 agiert die neu gegründete AGH Diagnostics GmbH am Standort Hamburg als Kompetenzzentrum im Bereich der HNO-Diagnostik und entwickelt vor Ort Software-Lösungen für ATMOS Produkte in den Bereichen HNO und Gynäkologie.
ATMOS i View
Ein Mikroskop für HNO-Spezialisten, das in Bezug auf Bedienbarkeit und Bildqualität neue Maßstäbe setzt, wird zusammen mit Optikfachmännern aus Wetzlar entwickelt. Das Potenzial des neuen ATMOS i Views wird schnell erkannt. Auch komplexe und teilweise riskante Einsätze können dank der Lichtstärke, der Schärfentiefe und der intuitiven Handhabbarkeit sicher gemacht werden. Selbst im OP-Bereich findet die neue Entwicklung Einsatz.
Weitere Töchter werden gegründet
Die Brüder Maik und Frank Greiser halten nun zusammen zwei Drittel der Geschäftsanteile der ATMOS Gruppe. Unter ihrer Führung entsteht ATMOS Indien, außerdem wird ATMOS China nach dreijähriger Vorarbeit 100-prozentige Tochter. 2013 wird ATMOS Hongkong gegründet.
Aufbruch in das digitale Zeitalter
Mit der Diagnostic World (später ATMOS 360° diagnostics) stellt ATMOS erstmals ein modular erweiterbares Komplettprogramm aus anbindungsfähigen Modulen und Geräten sowie der dazugehörigen Bediensoftware zur Verfügung. Diese Lösung deckt die Bereiche Diagnostik, Visualisierung und Patientenverwaltung ab und lässt sich problemlos in die vorhandenen Krankenhaus- und Praxisstrukturen einbinden – für eine schnelle, sichere und wirtschaftliche HNO-Diagnose.
“I did it my way”
Im Dezember 2015 verabschiedet sich Peter Greiser in den Ruhestand und übergibt das Ruder in die Hände seiner Söhne Maik und Frank. Diese sollen fortan gemeinsam mit ihrer Mutter Gerlinde die Geschicke der ATMOS lenken.
ATMOS übernimmt MEDAP
ATMOS MedizinTechnik GmbH & Co. KG übernimmt die Produktlinie MEDAP von der MAQUET GmbH & Co. KG. Somit erweitert ATMOS das Produktangebot im Bereich der medizinischen Absaugsysteme und der mobilen Sauerstoffversorgung.
FEES-Schluckdiagnostik rückt in den Fokus
Die Zahl der Patienten, die von Dysphagie als Folge sogenannter Alterskrankheiten betroffen sind, wird aufgrund der demographischen Entwicklung steigen. ATMOS reagiert auf die wachsenden Herausforderungen im Bereich der Schluckdiagnostik und stellt unter der Überschrift „FEES“ (Fiberoptic Endoscopic Evaluation of Swallowing) ein neues Produkt vor: ATMOS FEES Portable. Diese ganzheitliche Systemlösung beinhaltet ein flexibles Endoskop und eine umfangreiche Software, die eine einfache und direkte Dokumentation der Befunde möglich macht — alles in einem Koffer für den mobilen Einsatz.
Der Schritt zum Vollanbieter: ATMOS Interieur
Die ATMOS Gruppe übernimmt in Lenzkirch den Küchenhersteller Ströhla von Inhaber Peter Weißbarth. Die Firma bekommt einen neuen Namen: ATMOS Interieur. Sie stellt weiterhin nicht nur Einrichtungen für den häuslichen Bereich her, sondern vor allem auch hochwertige medizinische Schränke und Arbeitsbereiche, die den neuen Hygieneanforderungen entsprechen. ATMOS wird dadurch zum Vollanbieter, der Praxen und Kliniken sowohl mit Medizintechnik als auch mit Mobiliar ausstattet. Die neue Konstellation in der Firmengruppe ist ein Alleinstellungsmerkmal auf dem Markt.
ATMOS übernimmt die Produktsparte „mein Tourniquet“ von ulrich GmbH & Co. KG
ATMOS MedizinTechnik GmbH & Co. KG erweitert sein Produktportfolio um das Segment Blutsperregeräte und wird künftig die ulrich medical Blutsperre-Produkte herstellen und vertreiben. Die übernommene Produktsparte umfasst Blutsperregeräte, Mehrwegmanschetten und Zubehör sowie sterile Einwegmanschetten.
Familienzuwachs für die ATMOS Greiser Holding GmbH
Die Unternehmensgruppe erweitert mit der Beteiligung an Rehder/Partner GmbH sein Portfolio. Für beide Unternehmen eröffnen sich mit der Beteiligung neue Möglichkeiten und eine Stärkung der weltweiten Positionierung im Dysphagiemarkt. Gemeinsam setzen sie auf Synergieeffekte, um die bereits exzellenten Produktportfolios in eine noch bessere Lösung für Anwender und Patienten zu überführen – frei nach dem Motto “Gemeinsam voran. Seit 1888.”
Eine Unternehmensfusion zum Wohle der Dysphagie-Patienten
Die AGH Diagnostics GmbH fusioniert mit der Rehder/Partner GmbH, um weitere Synergien bei Innovation und Vertrieb zu heben. Beide Unternehmen agieren nun unter einem Dach vom Standort Hamburg aus. Die beiden Unternehmen der ATMOS Gruppe bündeln ihre Kräfte und Kernkompetenzen, um exzellente Lösungen für Anwender und Patienten anzustreben.