MEDAP FUMOVAC 700
Für einen rauchfreien OP
Die leistungsstarke, kompakte Rauchgasabsaugung MEDAP FUMOVAC 700 ist auf den Dauerbetrieb im OP ausgelegt und bietet eine ausgesprochen geräuscharme Saugleistung von 700 l/min. Sie erfüllt alle Anforderungen der modernen HF-, RF-, Ultraschall- und Laserchirurgie. Der vierstufige Hochleistungsfilter ist mit drei unterschiedlich großen Eingängen passgenau für Saugschläuche mit einem Durchmesser von 22 mm (7/8"), 9,5 mm (3/8") und 6,4 mm (1/4") ausgestattet. Die Eingänge sind mit Magnetklappen gesichert.
Intuitive Bedienung
durch lediglich zwei Tasten und eine besonders einfache Verbindung zu HF-Geräten
Effizienter Filter
durch vier Filterstufen und eine lange Filterstandzeit
Kontaminationsschutz für das OP-Team
durch gezieltes Absaugen der Rauchgase, bevor sie in den Atembereich des OP-Teams gelangen
Anwendungen
- Klinik
- OP / Anästhesie
- HNO-Praxis
- Gynäkologie-Praxis
- Arztpraxis
- Ambulantes OP-Zentrum
Kompakt und leicht
Eine 50%ige Reduktion der Abmessungen und des Gewichts gegenüber dem Vorgängermodell sorgt für eine besonders einfache und raumsparende Integration im OP-Umfeld. Ganz nach Bedarf kann die MEDAP FUMOVAC 700 in alle gängigen HF-Türme integriert werden oder auf Plattformen von Deckenversorgungseinheiten gestellt werden.
Bedienpanel
Die Bedienung erfolgt über nur zwei Tasten. LEDs zeigen den Betriebsstatus, die gewählte Saugleistung, die verbleibende Filterstandzeit und einen eventuellen Servicebedarf an.
Hochleistungsfilter
Der Filter ist durch vier Filterstufen, drei mit Magnetklappen verschlossene Eingänge und eine Filterstandzeit von bis zu 35 Stunden besonders effizient.
Fernbedienung
Die automatische HF-Fernbedienung erkennt die Ströme beim Ein- und Ausschalten der HF-Elektrodenhandgriffe und schaltet die Rauchgasabsaugung zeitgleich ein und aus. Auf Wunsch kann eine Nachlaufzeit eingestellt werden.
Umfangreiches
Schlauchprogramm
Optimierte Schlauchsets erlauben die jeweils bestmögliche Rauchgasabsaugung für nahezu alle Indikationen, ob Laser- oder HF-Chirurgie oder für die Laparoskopie. Für die Laserchirurgie gewährleisten strömungsoptimierte Schläuche mit großem Innendurchmesser einen größtmöglichen Durchfluss.
Varianten
Komplettgerät
Komplettgerät ZVA
Technische Daten
MEDAP FUMOVAC 700
Saugleistung
700 l/min
Betriebsart
Dauerbetrieb
Spannung
220–240 V~, 50/60 Hz
Sonderspannung
100–120 V~, 50/60 Hz
Abmessungen (H x B x T)
150 x 280 x 390 mm
Gewicht
5,0 kg (mit Filter)<br>4,0 kg (ohne Filter)
Lautstärke
55 dB(A)
Filtereingänge
3 (22 mm / 9,5 mm / 6,4 mm)
Filterstandzeit
18 / 24 / 35 h
Filterstufen
4
FAQ
Bei einer normalen OP-Belüftung wird der Rauminhalt bis zu 24 Mal pro Stunde ausgewechselt. Dies reicht nicht aus, um die lokal entstehenden Aerosole und Gase so schnell wegzusaugen, dass sie keine Gefahr für das OP-Team darstellen.
Nein. Es werden folgende Leistungen erreicht:
- Zentrale Gasversorgung – Vakuum: selten über 50 l/min
- Zentrale Gasversorgung – Druckluft: selten über 40 l/min
- Elektrische Chirurgiesauger – selten über 60 l/min
Untersuchungen haben ergeben, dass mindestens 400–600 l/min für eine effektive Rauchgasabsaugung benötigt werden.
Hinzu kommt, dass bei elektrischen Chirurgiesaugern und bei zentraler Absaugung über Druckluft die Luft wieder in den OP abgegeben wird. Da kein Geruchsfilter vorhanden ist, gelangen die üblen Gerüche wieder in den OP zurück.
Letztendlich können die Rauchgase auch den Motor von elektrischen Chirurgiesaugern und die komplizierte Mechanik von Entnahmearmaturen beschädigen, wenn kein spezieller Rauchfilter zwischengeschaltet ist.
Es wird immer sehr schwierig sein, nachzuweisen, dass bei einer bestimmten OP bestimmte Biostoffe auf eine Person übertragen wurden und diese bei dieser Person eine bestimmte Krankheit vielleicht Jahre später ausgelöst haben.
Bei toxikologischen Untersuchungen fand man neben Erythrozyten und lebendem Zellmaterial auch biologische Kontaminationsstoffe wie Viren, Bakterien, Mykobakterien und Pilze. Selbst virale und HIV-DNA wurden in Schläuchen, die zur Rauchgasabsaugung genutzt werden, entdeckt und konnten kultiviert werden. Darüber hinaus wurden nichtorganische und organische Stoffe wie Kohlenmonoxid, Benzole, Formaldehyd, Toluol und auch karzinogene Toxine festgestellt.
Die technischen Regeln für Gefahrstoffe in Einrichtungen der medizinischen Versorgung (TRGS 525) der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin in der Fassung vom September 2014 spezifizieren in Kapitel 8.1 explizit die Gefahren von chirurgischen Rauchgasen und definieren die geeigneten Schutzmaßnahmen.
Es gibt eine Vielzahl von Untersuchungen, in denen insgesamt 41 chemische Stoffe gefunden wurden, deren kanzerogene oder teratogene Wirkung beim Tier und/oder beim Menschen teils bereits nachgewiesen sind, teils vermutet werden. Bei toxikologischen Untersuchungen fand man neben Erythrozyten und lebendem Zellmaterial auch biologische Kontaminationsstoffe wie Viren (z. B. Papillomaviren), Eiweiße, Prionen (BSE-Erreger), Bakterien, Mykobakterien und Pilze. Selbst virale und HIV-DNA wurden in Schläuchen, die zur Rauchgasabsaugung genutzt werden, entdeckt und konnten kultiviert werden.
Da 90 Prozent der Partikel, die in den Rauchgasen vorkommen, eine Größe kleiner als 0,3–0,5 μm haben, können sie bis tief in die Alveolen des OP-Teams eindringen und sogar im Blut aufgenommen werden. Das kann zu Entzündungen der Lunge führen und ist vermutlich sogar krebserregend, wobei das Infektionsrisiko über Schleimhäute und Atemwege bei niedertemperaturigen Dämpfen höher ist, da keine Abtötung von temperaturresistenten Keimen erfolgt.
Immer wieder kommt es durch die Partikel auch zu Irritationen von Nase und Hals, ebenso zu Atemproblemen, bis hin zu allergischen Reaktionen. Dabei gilt: Je kleiner die Partikel, desto gefährlicher sind sie aus chemischer Sicht; je größer die Partikel, desto gefährlicher sind sie aus biologischer Sicht. Untersuchungen haben auch ergeben, dass vaporisiertes Gewebe und der Rauch von Zigaretten ähnliche toxische Komponenten aufweisen: von polyzyklischen, aromatischen Kohlenwasserstoffen, Kresolen und Phenolen bis hin zu hydrogenen Zyaniden, Acrolein, Formaldehyd und Kohlenmonoxid.
Sowohl bei der Laser- als auch in der HF-Chirurgie entstehen beim Schneiden und Koagulieren Rauchgase mit unangenehmen Gerüchen. Diese verschlechtern die Luftqualität im OP so stark, dass es beim OP-Team zu Kopfschmerzen und Übelkeit kommen kann. Vor allem die organischen Bestandteile der Rauchgase sind dafür bekannt, dass sie Müdigkeit und Schwächegefühle sowie Herzrhythmusstörungen und Atemprobleme hervorrufen.
Downloads
Titel | Datum | Erweiterung | Größe | Sprache |
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Broschüren & Flyer | ||||
Broschüre Einmal-Elektrodenhandgriff | 28.09.2020 | 203,92 KB | de | |
Broschüre MEDAP Medizinische Absaugsysteme | 28.09.2020 | 1,42 MB | de | |
Broschüre Rauchgasabsaugung | 16.03.2021 | 1,90 MB | de | |
Technische Dokumentationen | ||||
Declaration of Conformity / Konformitätserklärung Accessories Fixation / Zubehör Befestigungen | 27.05.2024 | 262,67 KB | de, en, fr, cn, es, hu | |
Declaration of Conformity / Konformitätserklärung Accessories Trolley / Zubehör Fahrgestell | 27.05.2024 | 202,95 KB | de, en, fr, cn, es, hu | |
Gebrauchsanweisung MEDAP FUMOVAC 700 | 20.05.2022 | 4,17 MB | de |
Zubehör
Für den optimalen Workflow steht eine Fernbedienung zur Verfügung, durch die die Rauchgasabsaugung nur dann aktiviert wird, wenn Rauchgase entstehen.
Ein spezielles Fahrgestell ermöglicht die optimale Positionierung innerhalb des OP-Workflows.
Ob vorhandene Einmal- oder wiederverwendbare Elektrohandgriffe oder ob Schlauchsets mit integriertem Einmal-Elektrodenhandgriff verwendet werden sollen: ATMOS bietet ein umfassendes Schlauchsortiment. Für die Gynäkologie und die HNO wird ein spezielles Schlauchset zur direkten Adaption an Spekulum-Zangen angeboten. Ein spezielles Schlauchset für die Laparoskopie mit einem Luer-Anschluss für Trokare und einem Durchflussbegrenzer für minimalen Gasverlust rundet das Produktprogramm von ATMOS ab.
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